Das Vaseline-Experiment Teil 1

Mal unter uns, wozu braucht man Vaseline? Zur Pflege von Gummidichtungen am Kühlschrank … und wer erinnert sich  nicht „gerne“ an das klebrige Zeug, das einem von einer freundlichen Zahnarzthelferin auf die trockenen Lippen geschmiert wird?

Vor kurzem habe ich damit ein wenig beim Malen herum experimentiert und ganz erstaunliche Ergebnisse erzielt. In einem meiner Lieblingsbücher von Darlene McElroy habe ich eine kleine Passage über das Arbeiten mit Vaseline gefunden und herausgekommen ist das:

Das Auftragen der Vaseline und das anschließende Übermalen, mit leicht verdünnter Acrylfarbe, hat zu einem coolen Alterungseffekt geführt. Endlich mal eine nette Alternative zu Krakelier-Lack oder Sandpapier. Allerdings ist das gründliche Entfernen der fettigen Vaseline-Reste sehr wichtig, wenn man noch ein wenig weitermalen möchte.

Ich habe übrigens noch ein wenig weiter experimentiert, mit Kupferpigmenten, Vaseline und Terpentin. Das Ergebnis ist eine marmorierte Leinwand. Leider sind die Pigmente nicht vor Abrieb geschützt und aufgrund des Fettgehalts sollte es schwer werden einige Stellen direkt mit Acrylfarbe zu gestalten. Ich denke eine Schicht Firniss an den passenden Stellen könnte weiterhelfen. Mehr dazu, wenn es erste Ergebnisse gibt…