Das Basteltanten-Spezial-Event

An meinem Arbeitsplatz gibt es eine ganze Reihe von kreativen Köpfen, nicht nur in der alltäglichen Arbeit mit Studenten und dem üblichen Verwaltungsaufgaben, sondern auch im ganz wörtlichen Sinne. Bei so viel geballter kreativer Frauenpower lag die Idee nahe doch mal ein „Basteltanten Spezial“ zu veranstalten und gesagt getan, letzte Woche Montag war es endlich soweit. Mit viel Enthusiasmus, Spaß und tollen Ideen sind ganz viele hübsche Schmuckstücke entstanden, die ich Euch nicht vorenthalten möchte, zusammen mit ein paar Tips über den Umgang mit Amazing Glaze, Diamond Glaze, Papier und Mod Podge.

Viel Spaß beim Bestaunen der schönen Stücke meiner lieben Bastelgenossinnen.

Eure Kerstin

Cabochons verarbeiten / Working with Cabochons

Um konfektionierte Cabochons zu verarbeiten braucht es eigentlich nur Sekundenkleber oder Diamond Glaze oder Mod Podge. Es hält eigentlich alles ganz prima, aber ich finde die besten Ergebnisse erzielt man immer noch mit AmazingGlaze.

Cabochon-Rohlinge selber gestalten: Hierfür braucht man eine Glasrohling, Papier und Kleber. Zunächst wird das Papier für den Rohling zu geschnitten  oder ausgestanzt, dann klebt man das Papier auf den Glasrohling und nach dem alles schön luftblasenfrei verklebt  und getrocknet ist, kann man die Glasperle in die gewünschte Fassung kleben. Wichtig, die Perle etwa eine Minute fest in die Fassung pressen.  Mein Trick beim Kleben ist, dass ich den Kleber nie ganz bis zum Rand auftrage und von der Mitte nach außen den Druck und damit auch den Kleber verteile.

Welches Papier kann ich benutzen? Grundsätzlich lässt sich alles verkleben was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Vom B wie Bonbonpapier bis W wie Washi-Papier. Wenn man jedoch mit Amzing Glaze arbeitet sollte es eine gewisse Hitzeresistenz mitbringen.

Papier und Diamond Glaze vertragen sich nicht immer gut miteinander. Kleber oder Gießharz auf Epoxidbasis haben die Angewohnheit Papier anzulösen, Farben aus dem Papier ausbluten zulassen oder es dunkler oder gelbstichig werden zu lassen. Sollte man all diese Effekte wünschen (leider ist die Intensität nicht immer vorhersagbar) kann man problemlos alles miteinander verkleben. Um dies zu verhindern hilft eigentlich nur eines, das Papier mit Mod Podge vorbehandeln. Das Papier bekommt eine dünne Schutzschicht, es ist damit nicht mehr so saugfähig (etwas weniger Kleber nehmen), aber es bleibt auch genauso wie man es sich vorgestellt hat.  Übrigens müssen Fotokopien oder Laserprint-Ausdrucke nicht vorbehandelt werden. 🙂

Was man über das Arbeiten mit Amazing Glaze wissen sollte:

  1. Wie alle Epoxid-Harze greift auch Amazing Glaze das Papier an, was in den meisten Fällen entweder dazu führt, dass das Motiv dunkel wird oder aber alles einen sichtbaren Gelbstich bekommt. Hier hilft nur eines mit Mod Podge vorbehandeln und warten bis alles schön trocken ist.
  2. In einem früheren Beitrag habe ich mal geschrieben, dass 150° Celsius ausreichend sind, nach einigem hin und her habe ich festgestellt das 250° die bessere Wahl ist. Wichtig ist das Schmelzen geht bei dieser Temperatur rasant schnell, also die Schmuckstücke immer gut im Auge behalten.
  3. Die Schmuckfassungen sollten immer auf Alufolie und waagerecht gelagert werden, bei Ohrringen hilft auch hier ein Stückchen Alufolie.
  4. Manchmal bilden sich Luftblasen, diese kann man mit einer Nadel zerstechen solange das Amazing Glaze noch flüssig ist. Leider hilft dies nicht bei kleinen Bläschen, diese verschwinden jedoch, wenn man das Schmuckstück nach einer kurzen Erkaltungsphase nochmals in den Ofen gibt.

Wenn es klein und fein wird, fehlt manches Mal das passenden Werkzeug, schließlich kann man nicht für jeden Kreis den passenden Motivstanzer haben. Ein prima Werkzeug, wenn auch ein wenig gewöhnungsbedürftig, sind sogenannte Locheisen. Ich habe davon ein ganzes Sortiment, die sich ganz sparsam in einem Etui oder einem Beutel aufbewahren lassen.

Amazing Glaze

Neulich beim Stöbern im Internet …

„Wie der Anhänger ist selbstgemacht?? Wow. Wie hat sie das wohl angestellt…? Mit Amzing Glaze… noch nie gehört … ob es das wohl bei Ebay zu kaufen gibt? Klar also… drei, zwei, eins, meins.“ Hier nun der Labor-Bericht:

Recently I discovered Amazing Glaze and Diamond Glaze, something you still can’t buy here in Germany. But hurray, thanks to  a friendly ebay-seller in the USA I got some of it a couple of days ago.  
Knowing that several good tutorials are already out there, I resign from translating my tutorial. So here are my first attempts with Amazing Glaze
 

benötigtes Material: 

Amazing Glaze

Diamond Glaze (zum Kleben)

Schmuckfassungen (Anhänger, Ringe,…)

diverse Motive

Vorgehensweise:

Schritt 1:

Motiv auswählen, bzw. mit Hilfe von Photoexpress erstellen.

Schritt 2:

Das Motiv zuschneiden oder mit einem Motiv-Locher ausstanzen.

Schritt 3:

Eine dünne Schicht Diamond Glaze in der Fassung auftragen und das Motiv in der Fassung befestigen.

Schritt 4:

Den Ofen auf 150° Celsius vorheizen und ein Stück Alu-Folie auf ein Backblech legen.

Schritt 5:

In der Zwischenzeit die Schmuck-Fassungen mit einem Häufchen Amazing Glaze füllen. Der Anhänger auf dem Foto ist ein wenig zu gut gefüllt, aber glücklicherweise ist nichts ausgelaufen. Die besten Ergebnisse erzielt man in dem man das Pulver in der Mitte der Fassung plaziert. Das Pulver schmilzt im Ofen und verteilt sich dann von allein. Sollte dennoch eine kleine Lücke entstehen, kann man ein wenig Pulver auf die Stelle geben. Anschließend gibt man das Schmuckstück noch einmal für ein paar Minuten in den Ofen, damit das Pulver schmelzen kann. Für Ringe baut man am besten eine Halterung aus Alu-Folie.

Schritt 6:

Alles auf das Backblech legen und in den Ofen geben. Das Kunstharz-Pulver fängt nach einigen Minuten an zu schmelzen. Sobald das Pulver restlos geschmolzen ist, kann man das Backblech aus dem Ofen holen. Es ist wichtig nicht zu lange damit zu warten, weil das Kunstharz sonst anfängt dunkel zu werden.

Schritt 7:

Sich über das Ergebnis freuen…

 

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